Im Hausarztmodell ist der Hausarzt die erste Ansprechperson bei allen gesundheitlichen Fragen und übernimmt die Koordination aller Untersuchungen und Behandlungen. Dies ist besonders wichtig bei Patientinnen mit Mehrfacherkrankungen. Es wird vorausgesetzt, dass die Patienten bei einem gesundheitlichen Problem immer zuerst ihre Hausärztin konsultieren.

Ihre Hausärztin sorgt dafür, dass Sie eine gezielte Abklärung und Behandlung erhalten und dass Behandlungen bei Spezialisten und in Spitälern gut koordiniert werden. Unnötige Untersuchungen und Behandlungen werden vermieden. Sie erhalten so die optimale Behandlung zur richtigen Zeit. Dies alles kommt nicht nur Ihrer Gesundheit zugute, sondern spart auch Kosten. Diese Kostenersparnisse werden Ihnen von der Versicherung als Prämienrabatt weitergegeben.

In einem «echten» Hausarztmodell arbeiten nur Ärzte, die in einem Netzwerk zusammengeschlossen sind. Ein Netzwerk verfügt normalerweise über Verträge mit mehreren Krankenkassen und verpflichte sich gewisse Qualitätsstandards zu erfüllen sowie die Zusammenarbeit und den Austausch im Netzwerk zu fördern.

Dank der engen Zusammenarbeit in einem Ärztenetzwerk können die verantwortlichen Ärztinnen Doppelspurigkeiten sowie unnötige Untersuchungen und Eingriffe vermeiden, was Kosten spart. Diese Einsparungen werden in Form von Prämienrabatten an die Patienten weitergegeben. Ausserdem fühlen sich Hausärzte in einem Ärztenetzwerk der bestmöglichen Qualität verpflichtet.

Die Mitglieder eines Netzwerks treffen sich regelmässig in Qualitätszirkeln, wo praktische Probleme der Hausarztmedizin in einer Kleingruppe besprochen und analysiert werden. Die gewonnenen Erkenntnisse werden danach in der Praxis konkret umgesetzt. Ein Ärztenetzwerk ist die beste Garantie für top aus- und weitergebildete Hausärzte – zum Wohle der Patientinnen.

Einige Krankenkassen bieten sogenannte Listenmodelle an, welche nicht auf einer vertraglichen Ebene mit den Ärztenetzwerken geregelt sind. In diesen Modellen besteht für die Ärzte keinerlei Verpflichtung zur Qualitätskontrolle oder Koordination der Patientenbehandlung. Deshalb ist die Behandlung in einem «echten»  Hausarztmodell in der Regel qualitativ besser, effizienter und kostengünstiger. Deshalb sind Prämienrabatte in den «echten» Hausarztmodellen in der Regel höher als in den Listenmodellen.

Auf jeden Fall haben Sie weitere Vorteile. Da Ihr Hausarzt bestens vernetzt ist, können Sie davon ausgehen, dass er einen besseren Zugang zu weiterführenden Spezialisten hat. Des Weiteren ist Ihre Hausärztin durch den regelmässigen Austausch mit den Kollegen im Qualitätszirkel über die neuesten medizinischen Entwicklungen und über spezielle Schwerpunkte der einzelnen Spezialisten informiert. Ein reibungsloser und schneller Behandlungspfad ist somit garantiert.

Sie können Ihre Krankenkasse und/oder Ihr Versicherungsmodell jeweils per Ende Jahr wechseln. Dies müssen Sie schriftlich tun. Eine Brief-Vorlage dazu finden Sie hier. Ihr Brief muss bis zum 30. November bei der Krankenkasse eintreffen. 

Für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihre Praxis oder an die zmed Geschäftsstelle: sek.zmed@hin.ch 

Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen oder bei einem Unfall zuerst immer an Ihren Hausarzt. Bei Bedarf überweist er Sie an einen Spezialisten oder in ein Spital, wo die weiteren Behandlungen koordiniert werden.

Bitte wenden Sie sich im Notfall nach Möglichkeit zuerst an Ihre Hausärztin.
Falls Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist oder wenn Sie in der Nacht und am Wochenende medizinische Hilfe brauchen, wählen Sie die Gratis-Nummer der Notfallzentrale des Kantons Zürich 0800 33 66 55. In akut bedrohlichen Situationen erreichen Sie unter der Telefonnummer 144 gesamtschweizerisch direkt die Sanität.
Bitte informieren Sie Ihre Hausärztin so rasch wie möglich, wenn Sie notfallmässig einen anderen Arzt oder ein Spital aufsuchen mussten. Wenn Sie nach einem Notfall weitere medizinische Behandlung brauchen, so wenden Sie sich an Ihre Hausärztin.

Wenn Sie notfallmässig ohne Überweisung ins Spital gehen müssen, ist eine möglichst rasche Benachrichtigung Ihrer Hausärztin wichtig. So kann sie den Spitalärzten alle wichtigen Informationen weitergeben. 

Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt. Er überweist Sie zur Spezialistin, wenn Ihre Behandlung dies erfordert.

Besprechen Sie dies mit Ihrem Hausarzt. Er wird mit Ihnen das optimale Vorgehen besprechen und Sie zur Spezialistin überweisen. In der Regel ist es sinnvoll, wenn Sie weiterhin von Ihrem Spezialisten betreut werden, bei dem Sie schon früher in Behandlung waren. Sie brauchen dafür jedoch auf jeden Fall eine Überweisung durch Ihre Hausärztin.

Ja. Die Frauenärztin ist frei wählbar. Sie brauchen keine Überweisung durch Ihren Hausarzt für Vorsorgeuntersuchungen und Schwangerschaftskontrollen. Wenn die Frauenärztin eine Operation plant, müssen Sie dies jedoch Ihrem Hausarzt mitteilen.

Für Routinekontrollen und für Brillenverschreibungen können Sie Ihren Augenarzt ohne Überweisung aufsuchen. Wenn der Augenarzt eine Operation plant, sollten Sie dies Ihrer Hausärztin frühzeitig mitteilen.

Kinder können in den meisten Fällen weiterhin bei ihrer Kinderärztin behandelt werden. Einige Versicherungen verlangen jedoch für die Kinderärztin eine Überweisung durch den Hausarzt. Bitte klären Sie diese Frage mit Ihrer Versicherung.

Dafür benötigen Sie in jedem Fall eine Überweisung durch Ihre Hausärztin.

Für anthroposophische Medizin, klassische Homöopathie, Phytotherapie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Akupunktur brauchen Sie eine Überweisung durch Ihren Hausarzt an eine für diese Methode anerkannte Ärztin. Für alle anderen komplementärmedizinischen Behandlungen benötigen Sie eine entsprechende Zusatzversicherung oder Sie müssen sie selber bezahlen, unabhängig davon, ob Sie im Hausarzt- oder im Standardmodell versichert sind.

Ihr Hausarzt wird gemeinsam mit Ihnen das geeignete Spital oder die geeignete Kur wählen und alles Notwendige veranlassen. Wenn Sie eine Spitalzusatzversicherung haben (privat oder halbprivat), können Sie auch in ein Privatspital gehen. Sie brauchen dazu aber ebenfalls eine Überweisung durch den Hausarzt. Unabhängig vom Versicherungsmodell benötigen Sie eine Kostengutsprache durch Ihre Versicherung.

Im Notfall können Sie im Ausland direkt zu einer Ärztin oder in eine Notfallstation gehen. Bitte informieren Sie Ihren Hausarzt so rasch als möglich, wenn Sie im Ausland medizinische Hilfe benötigt haben.

Selbstverständlich ist ein Wechsel jederzeit möglich. Bitte informieren Sie den Hausarzt über den Wechsel zu einer anderen Hausärztin und regeln Sie die Formalitäten mit Ihrem Krankenversicherer. 
Wenn Sie eine neue Hausärztin aus dem zmed Ärztenetzwerk wählen, können Sie Ihren speziellen zmed Prämienrabatt erhalten (LINK ZU Flyer).

Selbstverständlich können Sie Ihren Hausarzt bei einem Krankenkassenwechsel behalten. Wenn Sie eine der Krankenkassen (hier Hyperlink auf Abschnitt Krankenkassen) wählen, mit denen unser Netzwerk einen Vertrag hat, können Sie auch Ihren speziellen zmed Prämienrabatt erhalten.